Die besten Gaming Laptops

Test: Die besten Gaming-Laptops im Vergleich - von günstig bis Top-Speed

Thomas Rau

Von unter 1000 bis 4000 Euro reichen die Preise der Gaming-Laptops im Test. Wir sagen, wie viel Leistung Sie für Ihr Geld bekommen.

Test-Fazit: An der RTX 3080 kommt derzeit kein Spieler vorbei, der kompromisslose Top-Leistung verlangt. Notebooks mit Nvidias Top-GPU wie das XMG Neo 15-M21 , das XMG Neo 15-E21 und das Gigabyte Aorus 17G YD liegen im Testfeld bei der Spiele-Performance an der Spitze. Diese kompromisslose Leistung kostet aber knapp 3000 Euro oder mehr.

Ein vernünftigeres Preis-Leistungs-Verhältnis bieten aktuell daher Notebooks mit einer RTX 3070 wie der Testsieger Lenovo Legion 5 Pro und das Alienware M15 R5 , die es für rund 2000 Euro gibt. Denn für Gaming in WQHD-Auflösung, das ihre Displays zeigen, liefert auch diese Nvidia-GPU genug Leistung. Etwas günstiger ist die Kombination aus RTX 3070 und Full-HD-Bildschirm im HP Omen 16 .

Im Kampf um den optimalen CPU-Partner für die Nvidia-Grafik hat Intel aktuell wieder die Nase vorn: Die 12.Core-Generation Alder Lake überholt die AMD-Konkurrenz Ryzen 5000 klar. Deshalb bietet ein Alder-Lake-Notebook wie das Asus ROG Strix Scar 15 (2022) mit dem 14-Kerner Core i9-12900H derzeit mit Abstand die beste Prozessorleistung.

Wo das eigene Budget die Framerate begrenzt, kommen Notebooks mit einer Nvidia-GPU aus der Vorgängerserie ins Spiel: Mittelklasse-Notebooks das HP Omen 15 liefern auch mit einer RTX 2060 konkurrenzfähige Spieleleistung für FHD.

Doch die Preis-Leistungs-Könige sind derzeit Gaming-Notebooks mit einer RTX 3060 und FHD-Display: Das HP Victus 16 ermöglicht damit Spielen mit Raytracing für rund 1500 Euro. Und das sind die herausragenden Gaming-Laptops im Test:

Testsieger: Lenovo Legion 5 Pro

Vergrößern Testsieger: Lenovo Legion 5 Pro

Die Spieleleistung mit der RTX 3070 ist top, auch wenn das Notebook nicht ganz die Werte einer RTX 3080 erreicht. Doch bei der System-Performance müssen Sie keine Kompromisse machen. Außerdem punktet das 16-Zoll-Notebook mit einem großartigen Bildschirm und üppiger Ausstattung.

Lenoov Legion 5 Pro: Zum ausführlichen Test

Preis-Leistungs-Sieger: HP Victus 16

Vergrößern Preis-Leistungs-Sieger: HP Victus 16

Gut genug für Spielen in FHD: Die Leistung der RTX 3060 in Verbindung mit der Auflösung macht das HP-Notebook zur Schnäppchen-Empfehlung, denn auch die Bildqualität seines 16-Zoll-Displays überzeugt ebenso wie die Anzahl der Schnittstellen.

HP Victus 16: Zum ausführlichen Test

Bestes Tempo für WQHD: XMG Neo 15 (M21)

Vergrößern Beste Tempo in WQHD-Auflösung: XMG Neo 15 (M21)

Die Top-Leistung der RTX 3080 sowie des 8-Kern-Prozessors von Intel lässt sich im XMG-Notebook mit vielfältigen Tuning-Optionen noch hochtreiben. Dank Intel-Plattform bringt das Neo 15 außerdem eine SSD mit PCIe 4.0 sowie Thunderbolt 4 mit. Weiterer Pluspunkt: Beim Transport besteht keine Gefahr von Schulter- oder Rückenschmerzen, denn der Gaming-Laptop wiegt nur rund 2,2 Kilogramm.

XMG Neo 15 (M21): Zum ausführlichen Test

Bestes Tempo für FHD: HP Omen 16

Vergrößern Beste Tempo in FHD-Auflösung: HP Omen 16

Satte Bildraten - auch für Raytracing - bietet das HP Omen 16 dank FHD auch mit der Geforce RTX 3070. Außerdem hat es sehr viele Anschlüsse, um den kompletten Peripheriepark mit dem Notebook zu verbinden. Sein große 16-Zoll-Bildschirm überzeugt bei Helligkeit, Kontrast und Farbdarstellung.

HP Omen 16: Zum ausführlichen Test

Herausragendes CPU-Tempo: Asus ROG Strix Scar 15 (2022)

Vergrößern Schnelleste CPU im Test: Asus ROG Strix Scar 15 (2022)

Im Asus-Notebook sorgt Intels Hybrid-CPU Core i9-12900H für rasantes Tempo in allen Einsatzbereichen: Der Prozessor hat sechs Performance-Kerne (P-Cores) für hohe Systemleistung sowie acht Effizienz-Kerne (E-Cores), die die P-Cores unterstützen und außerdem die Rechenarbeit bei weniger aufwändigen Anwendungen übernehmen. Damit übernimmt der Asus-Laptop die Führung in allen PC-Benchmarks und liefert sogar eine üppige Akkulaufzeit beim WLAN-Surfen.

Asus ROG Strix Scar 15 (2022): Zum ausführlichen Test

Gaming-Performance: Raytracing ab RTX 2060 möglich

Die schnellsten Notebooks im Test sind die Modelle mit einer RTX 3080: Nvidias Top-GPU schultert die meisten Spiele auch in hohen Qualitätseinstellungen problemlos - Raytracing-Effekte inklusive. Doch auch bei WQHD-Auflösung liefert Nvidias Top-Modell eine starke Spiele-Leistung, höchstens bei hoher Raytracing-Qualitätsstufe kommt es je nach Spiel ein wenig ins Schwitzen.

Nur rund 10 Prozent langsamer ist eine RTX 3070 bei WQHD, in vielen Spielen beträgt der Abstand zur RTX 3080 nur wenige fps. Deshalb spricht das Preis-Leistung-Verhältnis auf hohem Niveau für Notebooks mit dieser GPU. Für intensive Raytracing-Einstellungen oder eine höherere Auflösung auf einem externen Monitor bietet sie aber weniger Potentiel als die RTX 3080.

Die Geforce RTX 3060 passt optimal fürs Spielen in Full-HD-Auflösung: Die meisten Spiele laufen geschmeidig, und wenn Sie es nicht übertreiben, klappt es auch mit aktiviertem Raytracing. In WQHD ist diese GPU mit Raytracing häufig überfordert, aber packt viele Spiele in Ultra-Einstellungen ohne RT. Für mittlere Raytracing-Qualität in FHD-Auflösung reicht sogar eine RTX 2060.

Die Spieleleistung einer GPU hängt maßgeblich von der Auflösung des Notebook-Displays ab: Mit einer RTX 3060 in Full-HD lassen sich durchaus mehr Frames erzielen als mit einer RTX 3070 und WQHD. Außerdem müssen Sie den TGP-Wert der GPU beachten: Je höher die zulässige Leistungsaufnahme, desto mehr Frames kann die Grafikkarte liefern. Den TGP-Werte finden Sie in den Tests sowie in den technischen Daten des Notebooks.

Vergrößern Im Asus ROG Strix Scar 15 sitzt eine Alder-Lake-CPU aus der neuen Intel-Generation. © Asus

System-Leistung: Top-Tempo bei allen Geräten

Spiele-Notebooks bringen nicht nur in Games herausragende Leistung: Sie arbeiten mit CPUs aus den H-Serien von AMD und Intel, die deutlich leistungsfähiger sind als die U-Varianten, die sich in den meisten Standard- und ultramobilen Notebooks finden. Die beste CPU-Leistung bekommen Sie aktuell mit einer Alder-Lake-CPU wie dem Core i9-12900H, denn die neue CPU-Generation von Intel kombiniert leistungsfähige und sparsame Kerne: Durch diese hohe Kerne- und Threadzahl liegt sie in den meisten System-Benchmarks klar vor den 8-Kernern von AMD wie dem Ryzen 9 5900HX oder dem Ryzen 7 5800H. Das gleiche Leistungsniveau wie die AMD-CPUs erreicht ein Core i7-11800H, der ebensfalls acht Kerne mirtbringt.

Gaming-Notebook profitieren zudem davon, dass die GPU den Prozessor in vielen Multimedia-Anwendungen besser als eine interne CPU-Grafik unterstützen kann. Und nicht zuletzt verfügen die Notebooks im Test mit 16 GB oder 32 GB Arbeitsspeicher über massig RAM. Vor allem bei CPU- und GPU-intensiven Anwendungen wie Rendering und Fotobearbeitung liegen die Spiele-Notebooks im PC Mark 10 deshalb klar vor Standard-Notebooks und sind zwei- bis viermal so schnell. Bei Office und Web-Anwendungen zeigen sich dagegen weniger Unterschiede. Allerdings liegt in den System-Benchmarks der Leistungsunterschied zwischen den 3000-Euro-Gaming-Laptops und den Modelle für rund 1000 Euro nur bei maximal 30 Prozent, während bei Spielen die High-End-Notebooks je nach Test bis zu dreimal so schnell sind.

Bildschirm: Die Wiederholrate macht den Unterschied

Die meisten Notebooks im Testfeld haben einen 15,6-Zoll-Bildschirm. Nur das Gigabyte Aorus 17G YD bietet mit 17,3 Zoll eine größere Bilddiagonale. Ein neuer Trend sind Gaming-Notebooks mit 16-Zoll-Display: Sie sind kompakter als 17-Zoll-Geräte, bringen aber genug Platz für einen separaten Ziffernblock auf der Tastatur mit. Entspiegelt ist das Display bei allen Gaming-Notebooks.

In allen Größen haben Sie die Wahl zwischen einem WQHD-Display mit 2560 x 1440 oder 2560 x 1600 - letztere haben ein Seitenverhältnis von 16:10 und sind wegen der höheren vertikalen Auflösung geeigneter für den Produktiveinsatz.

Die schnellsten Bildwiederholraten bieten die FHD-Displays mit 360 oder 300 Hz wie im Asus ROG Strix Scar 15 (2022) und dem Gigabyte Aorus 17G YD. Bei den WQHD-Panels liegt das Alienware M15 R5 mit 240 Hz vorne, üblich sind bei dieser Auflösung 165 Hz. Ein schnelles Display ist ein Kostenfaktor, weshalb die meisten günstigeren Gaming-Laptops normalerweise mit einem Bildschirm mit 144 Hz ausgestattet sind.

Vergrößern Asus legt Blenden für das Notebookgehäuse bei. © Asus

Ausstattung: Standardkost auf hohem Niveau

Die großen Preisunterschiede im Testfeld sind vor allem der GPU und CPU geschuldet. Bei den übrigen Komponenten liegen die Notebooks recht eng zusammen - die Standardgröße der SSD zum Beispiel liegt bei 1 Terabyte, nur im Aorus 17G und im Omen 15 ist der Flash-Speicher 512 GB groß.

Mit einer PCIe4-SSD sind die Notebooks von Asus und Gigabyte sowie die Intel-Version des Neo 15 ausgestattet. Die höhere Busbandbreite macht sich beim sequentiellen Lesen und Schreiben sehr deutlich bemerkbar - hier sind PCIe3-SSDs nur rund halb so schnell. Beim praxisnäheren Full Systerm Drive Benchmark des PC Mark 10 sind die Flash-Laufwerke mit PCIe4 35 bis 70 Prozent schneller.

Während der LAN-Anschluss bei Standard-Notebooks inzwischen Seltenheitswert besitzt, lassen sich alle Spiele-Notebooks im Test auch per Kabel vernetzen: Die beiden XMG Neo 15, das Gigabyte Aorus und die Notebooks von Alienware und Asus verfügen schon über den LAN-Turbo mit 2,5Gbit-Anschluss, die anderen liefern Gigabit-Tempo. Ins WLAN gehen alle Geräte mit dem Wi-Fi-6-Standard, nur die beiden Omen-Notebooks arbeiten mit WLAN-AC.Im Asus ROG Strix Scar 15 (2022) sitzt sogar schon eine WLAN-Karte für den brandneuen Standard Wi-Fi 6E.

Thunderbolt 4 und PCIe 4 für die SSD bringen die Notebooks mit Alder-Lake- und Tiger-Lake-CPU mit. An alle Modelle lassen sich über eine Kombination von HDMI, (Mini-)Displayport und Typ-C mindestens zwei externe Monitore anschließen. Schnelle externe Festplatten laufen an allen Notebooks über Typ-C mit USB 3.2 Gen 2 (10 GBit/s), bei einigen Modellen liefert auch mindestens ein Typ-A-Anschluss bis zu 10 Gbit/s.

Extras bietet das Asus ROG Strix: Käufer bekommen zwei Gehäuseblenden zur Individualisierung des Notebooks, sowie den Asus Keystone: Über diesen NFC-Stick lassen sich zum Beispiel Nutzer- und Spieleprofile abrufen und übertragen. Dafür fehlen dem Asus-Notebook aber eine Kamera und ein Kartenleser.

Das Aorus 17G hat eine mechanische Tastatur, das XMG Neo 15 und das Asus ROG Strix verfügen über eine Tastatur mit opto-mechanischen Switches: Sie sollen schnelle Eingaben mit klarem Druck-Feedback verbinden. Ob Sie das für eine bessere Spieleleistung benötigen, können Sie nur selbst entscheiden: Beide Tastaturen erlauben tatsächlich sehr schnelle Eingaben, das Keyboard des Strix ist aber sehr laut, beim XMG Neo ist das Tasten-Feedback eher lau. Außerdem erlauben diese beiden Modelle sowie das Acer Predator Triton und das Gigabyte Aorus eine individuelle Farbgebung für einzelne Tasten.

Vergrößern Viele Gaming-Notebook kommen in zurückhaltendem Design. © HP

Mobilität: Kann man mal mitnehmen

Abgesehen von den 17-Zoll-Notebooks mit über 2,7 Kilogramm Gewicht sind alle anderen Testmodelle einigermaßen portabel. Die beste Kombination aus geringem Gewicht und langer Akkulaufzeiten bieten das Asus-Notebook, das HP Omen 15 sowie die beiden XMG-Laptops. Mit Laufzeiten von acht bis über zehn Stunden lassen sie sich am besten unterwegs einsetzen: Diese Testergebnisse beziehen sich aber auf Standardanwendungen und Web-Surfen, nicht aufs Spielen im Akkubetrieb.

Gaming-Laptop kaufen: Die besten Notebooks für Gamer

Quelle: PC Games Hardware

Die Display-Größen von herkömmlichen Notebooks reichen von 11 bis 17 Zoll. Ein typischer Gaming-Laptop besitzt in der Regel ein Display mit einer Größe von mindestens 15 Zoll (38 Zentimeter Diagonale). Die passende Display-Größe hängt nicht zuletzt vom Einsatzzweck ab. Wenn der Gaming-Laptop hauptsächlich stationär genutzt werden soll, würden wir zu einem Display raten, das mindestens 15 Zoll groß ist.

Natürlich ist es beim Spielen von Vorteil, wenn der Bildschirm größer ist und Details dadurch besser zu erkennen sind. Auf der anderen Seite entscheidet man sich vor allem deshalb für einen Gaming-Laptop, weil man ihn häufiger mal von A nach B bewegen möchte. Da können ein kleinerer Formfaktor sowie ein geringeres Gewicht kaufentscheidend sein. Die genannten Notebooks von MSI und Razer wiegen weniger als 1,5 Kilo und sind entsprechend leicht zu transportieren.

Außerdem gilt es zu beachten, dass ein großes Display den Akku schneller leert. Denn bei einem 17-Zoll-Notebook muss mehr Fläche beleuchtet werden, als bei einem Laptop mit einem kleineren Bildschirm. Daher ist vor dem Kauf zu überlegen, ob das neue Gaming-Notebook in erster Linie an Orten mit einer Stromsteckdose in Reichweite verwendet werden soll. Wenn ja, sollte die Wahl auf ein Laptop fallen, dessen Display mindestens 15 Zoll groß ist. Andernfalls könnte eines der kleineren und leichteren Ultrabooks die für Sie beste Spielemaschine sein.

Die besten Gaming Laptops

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