Fotografieren lernen: Technische Grundlagen für Anfänger mit Tipps

Tipps: Richtig Fotografieren lernen -

Die beste Kamera hilft nicht, wenn du nicht Fotografieren kannst. Mit diesen Fototipps holst du selbst aus einem Smartphone mehr heraus.

Richtig Fotografieren Lernen

Lerne von Anfang an richtig fotografieren mit diesen Grundlagen der Reisefotografie. Die wichtigsten Artikel mit Fototipps:

Kaufberatung zu den besten Kameras

Du als Fotograf bist entscheidend. Aber auch dein Werkzeug, besonders deine Kamera spielt für die Bildqualität eine Rolle.

Lies hier für Tipps bei der Kaufberatung mit einem Vergleich der besten Kameras.

Weitere Fototipps zum Fotografieren Lernen

Hier sind weitere Artikel mit Fototipps für Anfänger und Fortgeschrittene:

Kamera-Tipps und -Tricks vom National Geographic Fotografen Jay Dickman

Der Pulitzer-Preisträger, Jay Dickman hat mehr als 25 Aufträge für die Zeitschrift National Geographic erfüllt.

Als National Geographic Fotograf arbeitet Dickman seit mehr als 40 Jahren im Fotojournalismus – und hat National Geographic Expeditionen von den Galapagos-Inseln bis nach Jordanien begleitet. Hier gibt er Tipps und Tricks zur Fotografie, um einmalige Reisemomente einzufangen, egal ob Sie mit Ihrem Smartphone oder einer Hightech-DSLR-Kamera fotografieren.

Tipps für Benutzer von Spiegelreflex- und DSLR-Kameras

Kennen Sie Ihre Ausrüstung. Das ist so wichtig. Üben Sie mit einer neuen Kamera, bevor Sie diese mit auf Reisen nehmen. Oft kaufen Gäste, die sich auf eine Expedition vorbereiten, eine neue Kamera und haben die besten Absichten, das Handbuch zu lesen. Dann kommt die Realität in die Quere und die Bedienungsanleitung wird nie aufgeschlagen. Wenn Sie in dieser Situation sind, schlage ich vor, die Kamera im “Programm”-Modus zu verwenden, der sowohl den Verschluss als auch die Blende automatisiert. Wenn Sie sich nicht mit den Details der Bedienelemente beschäftigen müssen, können Sie besser auf unglaubliche Fotogelegenheiten reagieren.

Erst mieten, dann kaufen. Gehen Sie auf Safari nach Afrika? Sie müssen kein Teleobjektiv kaufen. Es gibt Unternehmen, die wirklich teure Objektive vermieten, die sich ideal für das Fotografieren von Wildtieren eignen. Schauen Sie unter oder nach oder erkundigen Sie sich bei Ihrem örtlichen Fachgeschäft, ob sie Ausrüstung vermieten.

Schaffen Sie ein Bewusstsein für den Ort. Die Inszenierung des Ortes ist entscheidend, um unsere Reisen mit Freunden und Familie zu teilen. Wenn Sie vor einem Ort stehen, denken Sie darüber nach, was Sie in dieser Szene bewegt, und verwenden Sie die Antworten, um Ihre Komposition voranzutreiben. Wenn Sie Ihr Foto erstellen arbeiten Sie mit unterschiedlichen Ebenen, indem Sie etwas Interessantes in den Vordergrund stellen – vielleicht ein Monument mit einem Tal im Hintergrund oder eine Person, die etwas außerhalb der Mitte platziert ist, so geben Sie dem Hintergrund eine wichtige Rolle in Ihrem Foto.

Spielen Sie mit der Platzierung Ihres Motivs. Wenn sie eine Person in den Vordergrund stellen, machen angehende Fotografen oft den Fehler, diese Person in die Mitte des Motivs zu setzen. Versuchen Sie, sie seitlich zu platzieren, so dass die Umgebung den Hintergrund ausfüllt. In diesen “Umgebungs-Porträts” teilt sich Ihr Motiv das Bild mit der Umgebung, wodurch oft ein ansprechenderes Foto entsteht.

Denken Sie methodisch über Ihr Bild nach. Wenn Sie etwas sehen, das etwas in Ihnen auslöst – wenn es Sie zum Lachen oder zum “Wow” bringt – fotografieren Sie es. Wenn das Motiv in Ihnen eine starke Reaktion hervorruft, wird es wahrscheinlich auch Ihrem Publikum gefallen. Gehen Sie dann ein bisschen weiter und denken Sie genau darüber nach, welche Elemente Sie in die Szene setzen wollen.

Erleichtern Sie Ihre Arbeit. Vereinfachen Sie Ihr fotografisches Leben, indem Sie vor der Abreise so viel wie möglich aus Ihrer Kameratasche entfernen. Ich habe meine fotografische Karriere hauptsächlich mit zwei Objektiven begonnen: einem 24-mm-Weitwinkel und einem 180-mm-Teleobjektiv. Mit diesen beiden Objektiven konnte ich so ziemlich jede Situation fotografieren. Indem Sie Ihr Equipment reduzieren, verbessern Sie Ihr fotografisches Erlebnis.

Verwenden Sie Auto-ISO. Dies ist eine großartige Funktion fast aller modernen Kameras und ein entscheidendes Element der Belichtung. Im automatischen Modus verwendet die Kamera die “native ISO”, dies liefert die beste Qualität. Sie können auch die Begrenzung auf einen minimalen und maximalen ISO-Wert im Kameramenü in Betracht ziehen.

Tipps für Smartphone-Benutzer

Die Grundlagen bleiben die gleichen. Unabhängig von Ihrem Gerät ist ein gutes Foto immer richtig belichtet, hat eine stimmige Komposition und ein Hauptmotiv. Stellen Sie sich den Monitor Ihres Smartphones als Ihre Leinwand vor und seien Sie für die gesamte Fläche verantwortlich. Sie sind der Maler der Szene.

Halten Sie die goldene Stunde fest. Wenn Sie den Sonnenuntergang fotografieren, achten Sie darauf, dass in der Komposition etwas Einzigartiges in der Gegend vorhanden ist. Sonst könnte der Sonnenuntergang überall sein. Drehen Sie sich dann um und fangen Sie ein, was das Licht mit der umgebenden Landschaft macht. Dies ist das Licht der “goldenen Stunde”, nach der jeder Fotograf sucht.

Porträts und Blitz. Wenn Sie eine Person fotografieren und sich die Sonne oder das Hauptlicht hinter dem Motiv befindet, schalten Sie den Blitz ein. Dieser einfache Trick führt zu einem besseren Foto, indem die Schatten mit Licht aufgefüllt werden, so dass das Motiv mit dem Hintergrund im Gleichgewicht ist. Achten Sie darauf, dass sich Ihr Motiv nah an der Kamera befindet, da die Reichweite des Blitzes ziemlich kurz ist.

Verwenden Sie eine HDR-App. Es gibt einige sehr leistungsstarke Kamera-Apps für Ihr Smartphone. Verwenden Sie für Landschaftsaufnahmen Pro HDR X. Die HDR-Funktion nimmt drei Belichtungen auf: eine unterbelichtete, eine korrekt belichtete und eine überbelichtete. Sie kombiniert dann das Beste aus jeder Belichtung und gleicht damit die Grenzen der Kamera aus, um das Hell-Dunkel-Niveau einer Szene einzufangen. Sie haben eine HDR-Funktion in Ihrer Standard-Foto-App, aber Pro HDR X hebt diese Funktion auf ein anderes Niveau. Beachten Sie, dass Sie keine sich bewegenden Motive in HDR fotografieren sollten, da die drei Belichtungen, die anschließend kombiniert werden, einen schleierhaften Effekt erzeugen können.

Fotografieren lernen: Technische Grundlagen für Anfänger mit Tipps

Grundlagen der Fotografie: Verstehe deine Kamera und mache ab sofort großartige Fotos!

Möchtest du deine komplexe Kamera verstehen und ab heute großartige Fotos machen?

Dann lass uns beginnen!

? Dein Problem:

Du hast eine neue (vermutlich spiegellose) Kamera, die laut Beschreibung verdammt viel kann. Nun hast du keine Ahnung, wie du damit großartige Fotos machen kannst, wie sie täglich zu tausenden auf Instagram angezeigt werden. Richtig?

Das ändern wir hier und jetzt. Ich verrate dir Schritt für Schritt, was du beachten musst. Danach verstehst du deine Kamera besser und machst ab sofort Fotos, auf die andere neidisch sein werden! Versprochen!

?? Falls du keine Lust hast zu lesen, dann ist dieser Fotokurs vielleicht das richtige für dich?

Außerdem findest du tausende Videos auf YouTube und weitere Kurse auf Udemy der Skillshare, die dir das Fotografieren näher bringen. Allerdings beginnen die wenigsten direkt beim lesen und ansehen das gelernte in die Praxis umzusetzen.

Weitere Tipps & Tricks zur Fotografie:

Vom Kamerakauf bis zum Bild

Schritt für Schritt fotografieren lernen – einfach erklärt mit vielen Fotos!

Möchtest du "richtig fotografieren" lernen? Mit richtig meine ich ohne Automatikmodus? Fotografieren ist eigentlich einfach, wenn man ein paar Dinge weiß und beachtet. Den Rest erledigt die Bildbearbeitung mit Software wie Adobe Lightroom/Photoshop oder VSCO (Smartphone) für dich.

Auch ich lerne immer noch dazu. Die wichtigste Regel fürs perfekte Foto achte ich auf Reisen recht selten: Die Uhrzeit! Aber später mehr dazu, fangen wir mit den wichtigsten Grundlagen zur Fotografie und der Kamera an!

Diese sind manchmal recht trocken. Mein Tipp: Nimm' beim Lesen die Kamera in die Hand und probiere gleich aus, was ich jetzt erkläre!

Warum ich dir zeigen kann, wie du fotografieren lernen kannst?

Ich bin kein Profifotograf (und schaffe es auch, schöne Fotos zu machen)

Über 10 Jahre fotografiere ich auf Reisen. Ich kenne deine Probleme und Herausforderungen ganz genau.

Ich weiß, was du als Anfänger nicht verstehst. Blende, Zeit und ISO sind Dinge, die man mit einfachen Tricks schnell verinnerlichen kann.

Ich bin vom miesen Anfänger mittlerweile zur ganz guten Hobby-Fotografin aufgestiegen (behaupte ich).

Das lernst du:

Funktionen deiner Kamera

Was bedeuten die Einstellungsoptionen

Blende, Belichtungszeit, ISO

Kamera richtig halten

Bildausschnitt und die richtige Perspektive finden

Bildaufbau

Wann du die besten Fotos machst

Denke daran: Mache Bilder für dich, nicht für Social Media!

Viele Freunde und Leser setzen sich die Hürde, viele Likes auf Instagram zu bekommen. Oder sie Reisen nach an bestimmte Orte Dort möchten sie ein bestimmtes Foto eines bekannten Fotografen genauso fotografieren. Das funktioniert nicht.

Mache die Fotos für dich, für deine Erinnerung und setze dich nicht unter Druck. Sonst verlierst du schnell die Lust!

Fotografieren lernen: Das brauchst du

Kamera und Objektiv

Zeit, Geduld und den Willen zu lernen

Ich gehe davon aus, dass du bereits eine Kamera besitzt?

Falls nicht, dann schau dir meinen Kauf-Guide und Testbericht für die besten Reisekameras an! Falls ja: Als Anfänger ist es völlig egal, welche Kamera du besitzt. Denn du machst das Bild, nicht die Kamera.

Mach dich mit deiner Kamera vertraut

Befasse dich zuerst mit deiner Kamera. Nichts ist frustrierender als auf einer Reise nicht zu wissen, wie du den Fokus ändern kannst.

Ich bin mit Freunden gereist, die aus Frust, sich nicht mit seiner Kamera beschäftigt zu haben den Automatikmodus genutzt haben. Später haben sie zum Handy gegriffen. Das macht kein Sinn.

Für Schnappschüsse reicht der Automatikmodus völlig aus. Keine Frage. Oft aber bist du an Uhrzeiten an Orten, wo Lichtverhältnisse "schwierig" sind. Der Kontrast ist zu hart, die Kamera überfordert. Dann musst du den Automatikmodus verlassen.

Denn du willst bestimmen, wie dein Foto aussieht und nicht der Kamera das "lenken" überlassen.

Diese Fotos kannst du weder mit Smartphone noch mit dem Automatikmodus machen:

Spektakuläre Nachtaufnahmen der Milchstraße, von Nordlichtern, einem Sonnenaufgang (hier in Hawaii) oder einem Feuerwerk wie hier am Strand in Waikiki (Hawaii).

Sonnenaufgang Maui, Hawaii

Nachtaufnahme ohne Stativ mit dem Tamron 28-75mm F 2.8 Objektiv

Los geht's: Raus aus dem Automatikmodus!

Welche Funktionen hat deine Kamera, welche Modi und wie bediene ich die Kamera überhaupt?

Fast jede Kamera und jedes System funktioniert ein wenig anders. Darum habe ich mir damals ein Buch gekauft, um für die Sony Alpha 6000 alle Tipps und Tricks zu erfahren. Dann die Kamera in die Hand genommen und probiert!

Diese speziellen Bücher haben den Vorteil, dass sie genau auf dein Kameramodell und den Hersteller zugeschnitten sind. Dazu solltest du dir Zeit nehmen. Es lohnt sich, denn die Bilder werden danach besser!

Beim Umstieg oder Neukauf einer Kamera musst du dich erst einmal mit den Knöpfen und Funktionen auseinandersetzen.

Keine Panik: Eine neue Kamera braucht Geduld und Zeit. Vor allem wenn man ein anderes System gewohnt ist und anfangs mit den Fingern die Knöpfe und Rädchen an den falschen Stellen ertasten möchte.

Beim Umstieg oder Neukauf einer Kamera musst du dich erst einmal mit den Knöpfen und Funktionen auseinandersetzen. Beim Umstieg von Canon auf Sony ging es bei mir überraschend schnell.

Wichtige Begriffe und Funktionen deiner Kamera

Das wichtigste ist das Drehrad am oberen Ende. Je nach Hersteller steht da Auto, P, A (AV), S (TV), M und weitere Einstellungen zum Filmen je nach Modell.

A / AV: Aperture Priority: Blendenvorwahl. Das bedeutet, dass du hier die Tiefenschärfe deines Bildes bestimmst. Je kleiner die eingestellte Zahl, umso weiter geöffnet ist deine Blende des Objektivs. Du bestimmst die Blende, die Belichtungszeit wird automatisch bestimmt.

S (TV): Shutter Priority, Verschlusspriorität. Du bestimmst, wie lange Licht auf den Sensor fallen soll. Du bestimmst die Belichtungszeit, die Kamera bestimmt die Blende.

P (PV): Programmmodus

M: Manuell. Du stellst Blende und Zeit manuell ein.

Welcher Modus: Belichtungszeit und Blende

Die Wahl der richtigen Belichtung ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für schöne Bilder. Das Hauptmotiv soll ausreichend hell und scharf auf dem Sensor deiner Kamera landen. Die grundlegenden Elemente dafür sind:

Belichtungszeit: Über die Belichtungszeit (auch Verschlusszeit genannt) steuerst du, wie lange Licht auf den Sensor trifft.

Über die Belichtungszeit (auch Verschlusszeit genannt) steuerst du, wie lange Licht auf den Sensor trifft. Blende: Sie steuert die Größe der Objektivöffnung, durch die das Licht auf den Sensor trifft.

Die beiden sind voneinander abhängig. Änderst du die Blende um eine Stufe, musst du die Belichtungszeit ebenfalls um eine Stufe anpassen, damit das Bild gleich hell bleibt. Wenn sich die beiden Werte nicht die Waage halten, ist das Bild entweder über- oder unterbelichtet.

Daher kannst du auswählen, entweder im Modus Blendenpriorität (Av oder A) oder im Programm Zeitwert (TV, T oder S) zu fotografieren. Deine Kamera korrigiert dann die Zeit oder den Blendenwert nach, um ein ausgeglichenes Bild zu erhalten.

Belichtungszeit

Die Belichtungszeit bestimmt, wie lange das Licht von außen auf den Sensor treffen darf. Dadurch werden gleich drei Dinge bestimmt:

Bewegte Motive: Je kürzer die Belichtungszeit, desto schärfer dein Bild. Das Bild wird eingefroren und alles erscheint scharf. Das Gegenteil ist eine lange Belichtungszeit: Sie erzeugt Bewegungsunschärfe, die Wischeffekte erzeugt. Sie macht den Unterschied, ob Wasser eingefroren oder fließend erfasst wird.

Je kürzer die Belichtungszeit, desto schärfer dein Bild. Das Bild wird eingefroren und alles erscheint scharf. Das Gegenteil ist eine lange Belichtungszeit: Sie erzeugt Bewegungsunschärfe, die Wischeffekte erzeugt. Sie macht den Unterschied, ob Wasser eingefroren oder fließend erfasst wird. Verwacklung: Eine Aufnahme kann durch eine zu lange Belichtungszeit aus der Hand verwackelt und unscharf werden.

Eine Aufnahme kann durch eine zu lange Belichtungszeit aus der Hand verwackelt und unscharf werden. Bildhelligkeit: Ist die Belichtungszeit zu kurz, ist dein Foto unterbelichtet. Ist sie zu lang, ist das Bild überbelichtet.

Hilfestellung für verwacklungsfreie Fotos

Ich habe mich anfangs immer gefragt: Wie soll ich wissen welche Belichtungszeit noch okay ist? Ab wann verwackeln meine Fotos, wenn ich kein Stativ verwende? Dafür gibt es eine ganz einfache Faustregel, die sogar ich mir merken kann. Dies Regel nennt man auch Kehrwertregel.

Dafür musst du nur wissen, welche Brennweite eingestellt ist (kannst du am Objektiv ablesen, zum Beispiel 5.6) und die Belichtungszeit, die auf dem Display angezeigt wird (1/2000).

Die Kehrwertregel lautet:

1/Brennweite = Belichtungszeit (ohne Bildstabilisator)

Beispiel: 100 mm Brennweite ergibt eine Belichtungszeit von 1/100 s. Wenn du bei dieser Belichtungszeit eine Brennweite von 35mm hättest, wäre die Wahrscheinlichkeit einer Verwacklung des Bildes erhöht. In der Realität werden diese Werte allerdings fast nie genau getroffen. Sie geben uns lediglich eine Hilfestellung damit wir grob einschätzen können, ab wann wir mit Verwacklungsunschärfe rechnen müssen

Durch Bildstabilisatoren kannst du mit deutlich längeren Belichtungszeiten verwacklungsfrei fotografieren. Sony Alpha Kameras haben einen Bildstabilisator im Gehäuse verbaut. Dieser gleicht kleine Wackler aus. Du kannst damit bis 2 Stufen die Belichtungszeit verlängern.

Beispiel: Bei 100mm Brennweite kann ich statt mit 1/100 s noch mit 1/25 s scharfe Bilder machen.

Je nachdem wie ruhig deine Hand ist, sind noch viel längere Belichtungszeiten möglich.

Blende

Das wichtigste Gestaltungselement deiner Kamera ist die Blende. Mit ihr kannst du die Schärfentiefe deines Motivs beeinflussen. Die richtige Öffnung der Blende ist dafür verantwortlich, ob dein Motiv vor einem unscharfen Hintergrund freigestellt werden kann.

Die Blende bestimmt auch, wieviel Licht auf den Sensor durchgelassen wird. Denke immer an die Pupille des menschlichen Auges, wenn du an eine Blende denkst. Damit nicht zu viel Licht auf deine Netzhaut (Kamera = Sensor) gelangt, zieht sich die Pupille zusammen. Wenn du ins Licht siehst, weitet sie sich.

Die Blende ist eine mechanische Vorrichtung im Objektiv und aus mehreren Lamellen zusammengesetzt. In der Mitte befindet sich ein rundes Loch. Die Größe der Öffnung wird entweder von der Kamera oder von dir festgelegt. Je nachdem in welchem Modus du fotografierst: Im manuellen Modus (M) oder der Blendenpriorität (AV oder A für Aperture = Öffnung) kannst du die Größe selbst bestimmen.

Die Blendenöffnung wird mit den Blendenwerten angegeben. Beispielsweise f5,6 oder f11. Je größer der Wert, umso kleiner wird die Öffnung. Mit jeder Stufe halbiert sich die Lichtmenge, die auf den Sensor trifft.

Spickzettel zur Blende der Kamera

Funktion der Blende

Über die Blendenzahl kannst du die Schärfentiefe des Bildes steuern. Je höher der Blendenwert (f11 ist größer als f5,6) umso mehr Schärfentiefe. Vor allem bei Landschaftsaufnahmen möchte man oft durchweg scharfe Bilder und erhöht daher den Blendenwert.

Manchmal möchte man den Fokus aber auf ein bestimmtes Objekt lenken. Dann können die unwichtigen Elemente unscharf sein. Der Blendenwert sollte dann möglichst gering sein. Je geringer umso mehr Unschärfe.

Die Schärfentiefe hängt zusätzlich von der Distanz zum Motiv und der Größe des Bildsensors ab. Das geht allerdings schon zu weit über die Grundlagen hinaus.

Was bedeutet wenn jemand von "Abblenden" spricht?

Viele Fotografen sprechen davon, dass man abblenden muss. Als Anfänger stehst du da und denkst: Was will er denn jetzt von mir? Eigentlich ist es ganz simpel: Abblenden bedeutet, dass du eine größere Blendenzahl wählst (statt f5,6 z.B. f8), damit die Öffnung kleiner wird und weniger Licht auf den Sensor dringt.

ISO-Wert

Außer Blende und Belichtungszeit kommt jetzt noch eine dritte Komponente hinzu, die bestimmen, ob dein Bild optimal belichtet wird: der ISO-Wert.

In der analogen Fotografie gab es Filmrollen mit ISO-Wert 100, 200, 400 und 800. Meist wählte man Filme mit ISO 100 oder 200. Je besser und Lichtempfindlicher die Sensoren der modernen Kameras werden, umso wichtiger wird auch der ISO-Wert.

Wenn du den ISO-Wert nach oben setzt, kannst du auch in der Nacht noch verwacklungsfreie Bilder aufnehmen.

Wenn du bei einer Reise kein Stativ zur Hand hast aber die Belichtungszeit verlängern müßtest, um noch ein gut belichtetes Bild zu bekommen kannst du stattdessen den ISO-Wert erhöhen. Die neuen Kameras können mindestens bis ISO 6000 rauschfreie Bilder erzeugen. Vor allem Sony Kameras sind prädestiniert dafür.

Wie der ISO-Wert mit Blende und Belichtungszeit zusammenhängt?

Bei der Erhöhung des ISO-Werts bei gleichbleibender Blende (Modus: AV, A) kannst du eine kürzere Belichtungszeit wählen. Bei festgelegter Belichtungszeit (Modus: TV, S) und erhöhtem ISO-Wert kannst du den Blendenwert erhöhen.

Er bewirkt, dass du bei gleichbleibender Blende die Belichtungszeit verkürzt. In der Praxis ist dies oft bei Landschaftsaufnahmen oder der Makrofotografie ohne Stativ der Fall: Du möchtest eine hohe Schärfentiefe erreichen und benötigst einen höheren Blendenwert. Durch das Erhöhen des ISO-Wertes kannst du so ein verwacklungsfreies Bild machen.

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Kamera richtig halten!

Ein Fehler den ich immer wieder sehe: Die Kamera wird falsch gehalten. Die Wahrscheinlichkeit für verwackelte Aufnahmen steigt. Die Gründe sind oft dieselben: Man benutzt nur eine Hand, weil es einfach lässiger aussieht. So schaffst du es leider nicht, die Kamera ruhig zu halten und ein scharfes Bild zu machen.

Kamera mit beiden Händen halten

Vor allem bei Systemkameras oder Spiegelreflexkameras mit großen Objektiven rate ich dir, die linke Hand unter das Objektiv zu legen, um einen ruhigen Halt zu gewährleisten. Dabei sollten Daumen und Zeigefinger in der Lage sein, den Zoom des Objektivs zu bedienen. Die rechte Hand hält die Kamera am Handgriff. Arme und Ellbogen presst du dabei an deinen Oberkörper.

Nutze den Sucher

Auch wenn ein großes Display verlockend ist, nutze den Sucher! Dadurch dass du die Kamera an die Stirn drückst hast du einen zusätzlichen Haltepunkt.

Stabiler Stand

Achte auf einen stabilen Stand! Am besten setzt du ein Bein leicht nach vorne und stehst breit. Wenn du keinen festen Stand hast steigt die Wahrscheinlichkeit, dass das Bild verwackelt wird.

Vor dem Abdrücken ausatmen

Ausatmen, still halten und abdrücken! Nach dem Ausatmen ist der Körper am ruhigsten. Bei manchen ist es die Zeit nach dem Einatmen. Teste es am besten selbst aus, was für dich besser funktioniert.

Jetzt weißt du die Basics und wir können beginnen!

Buchtipp Fotografie

Digital fotografieren lernen: Fotografie für Anfänger

Ein wahres Kompendium ist die Bibel vom Vierfarben Verlag. Auf über 600 Seiten erfährst du hier alles über die digitale Fotografie: Grundlagen und deren Anwendung, Tipps zum Bildaufbau und Bildideen und spezielle Themen wie Porträts, Naturaufnahmen, Makros und viele mehr.

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Online-Fotokurs

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