Medion The Touch 300: Aldi-Notebook im Test

Der Bildschirm des Medion Akoya S6212T MD99270 lässt sich für die Touch-Bedienung umklappen.Wer dasMedionThe Touch 300 zum ersten Mal aufklappt, wundert sich: Der Monitor lässt sich, anders als sonst bei Notebooks üblich, extrem weit nach hinten klappen. So liegt er flach auf dem Tisch oder lässt sich sogar so weit drehen, dass die Tastatur dahinter verschwindet. Der untere Gehäuseteil wird dann zum Halter für den Touch-Bildschirm und stört nicht mehr bei der Bedienung mit den Fingern – ideal zum Blättern durch Fotoalben und zum Filmegucken. Die Tastatur schaltet dabei automatisch ab – versehentliche Tastendrücke sind so ausgeschlossen. Damit sich auch ohne Tastatur etwa ein Video lauter oder leiser stellen lässt, gibt es deshalb einen Extra-Lautstärkeregler am Bildschirm. Die Schublade des DVD-Laufwerks liegt im Umklappmodus kopfüber. Wer einen DVD-Film sehen will, sollte die Scheibe also vorher einlegen.Spürbar mehr GrafiktempoIm Medion The Touch 300 steckt ein kleinerer Haswell-Prozessor: Der Core i3 4010 U ist recht fix, beim Arbeiten allerdings nur wenig schneller als die Core-i3-Chips aus der älteren 3000er-Serie. Spürbar schneller ist aber der eingebaute Grafikchip (Intel HD 4400). Er berechnete im Test bis zu 20 Bilder pro Sekunde. Für Grafikknaller wie „Battlefield“ oder „Crysis“ ist das immer noch viel zu langsam, aber für grafisch nicht ganz so aufwendige Spiele reicht das Tempo.» Video: Aldi-Notebook Medion The Touch 300 im TestAlle getesteten Laptops im Detail84 GeräteTestübersicht: LaptopsDie 466-Gigabyte-Festplatte bietet genug Platz, wenn nicht viele Videos oder eine riesige Fotosammlung aufs Notebook sollen. Eine kleineSSDmit achtGigabytedient der Festplatte als Zwischenspeicher. Damit ist das Akoya zwar nicht so schnell wie Notebooks, die komplett auf eine SSD setzen, aber deutlich flotter als Modelle ganz ohne SSD.Die gebürsteten Oberflächen von Deckel und Tastatur machen einen hochwertigen Eindruck. Nur die Plastikunterseite wirkt etwas billig.Superleise, aber ganz schön schwerSelbst bei Volllast bleibt das Betriebsgeräusch des Medion The Touch 300 unter einemSone. Im Normalbetrieb ist es mit 0,3 Sone praktisch nicht zu hören. Der Grund: Der Haswell-Prozessor verbraucht sehr wenig Strom, da hat der Lüfter wenig Arbeit und schont den Akku: Beim Arbeiten ist er nach knapp fünf Stunden leer; beim Videogucken hält er 27 Minuten länger durch. Mit knapp drei Kilogramm (einschließlich Netzteil) ist das Touch noch reisetauglich. Für ein 15-Zoll-Modell ist das in Ordnung, auch viele 15-Zoll-Ultrabooks sind kaum leichter. Wer viel unterwegs ist, nimmt aber besser ein leichtes Ultrabook im 13-Zoll-Format.Anschlüsse und Software2xUSB3.0, 2x USB 2.0, 1x Toneingang, 1x Tonausgang, 1xHDMI, 1x Displayport (für externe Monitore mit maximal 2560x1440 Pixel), 1x Netzwerk. Windows 8.1 64 Bit, Ashampoo Image FX, Photo Director 3,CyberLink PowerDirector 11, CyberLink Home Cinema 10, CyberLink PowerDVD 10, CyberLink PowerRecover 5.7.» Test: Notebooks mit TouchscreenFazit: Medion The Touch 300 Akoya S6212T (MD99270)Das leise und ausdauernde Aldi-Notebook ist eine gute Arbeitsmaschine, der nur noch ein Büroprogramm fehlt. Der Überklapp-Bildschirm ist mehr als eine nette Spielerei, für Windows-8-Apps und Videos ist er richtig praktisch.ProKlappbarer BildschirmHaswell-ProzessorDisplayportLeiseHDD mit SSD CacheKontraHoher Helligkeitsverlust bei seitlicher BetrachtungEtwas schwerTestnote der Redaktion2,5befriedigendAlternative: Fujitsu Stylistic Q702DasFujitsu Stylistic Q702ist zwar sündhaft teuer, lässt sich dank abnehmbarem Display aber als Notebook und Tablet nutzen.

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