Outdoor-Videografie – 10 Tipps für Einsteiger

10 Einstellungen, die du an jeder neuen Kamera vornehmen musst

Du hast eine neue Kamera und möchtest am liebsten sofort fotografieren?

Diese 10 Einstellungen solltest du ändern, bevor du loslegst.

Kamera Einstellungen, die du ändern solltest

Schon lange liebäugelst du mit einen neuen Kamera. Du hast dir genau überlegt, was dir wichtig ist, was deine neue Kamera können muss, wieviel sie kosten darf. Nach viel Recherche und vielleicht auch Ausprobieren beim Händler hast du dich für ein Modell entschieden und hältst deine neue Kamera nun endlich in den Händen. Ausgepackt. Akku geladen. Speicherkarte eingelegt. Am liebsten willst du sofort losgehen und fotografieren.

Aber Stopp! Bevor du das tust, solltest du unbedingt 10 grundlegende Einstellungen an deiner neuen Kamera vornehmen!

So sehr Sina und ich die Fotografie auch lieben, unsere eigenen Kameras sind in erster Linie Arbeitsgeräte mit entsprechend hoher und intensiver Nutzung. Je nach Auftragslage und Kamera-Modell kann es passieren, dass diese bereits nach zwei Jahren verschlissen sind. Länger als fünf Jahre „überlebt“ bei uns eigentlich keine Kamera. Meistens sind diese dann über die Verschleißgrenze genutzt oder gehen auch einfach mal kaputt. Das passiert und ist auch okay. Die meisten Geräte haben dann bereits mehrere hundertausend Auslösungen.

Neulich war es dann mal wieder soweit, eine unserer Canons hatte den Geist aufgegeben und musste ersetzt werden. Die Bestellung beim Händler unseres Vertrauens war schnell erledigt und keine zwei Tage später traf eine fabrikneue Canon 5D4 bei uns ein.

Noch bevor wir uns tiefgehender mit einer neuen Kamera oder deren Funktionen auseinandersetzen, nehmen wir immer 10 grundlegende Einstellungen vor. Dies empfehlen wir auch dir unbedingt, um danach direkt richtig mit deiner neuen Kamera durchstarten zu können, ohne dass du dich über „Fehler“ in den Einstellungen ärgern musst. Die richtigen Einstellungen sorgen dafür, dass deine neue Kamera dann ab sofort einsatzbereit ist.

Die Einstellungen in unserem Beispiel beziehen sich zwar auf eine Canon, sind aber auch für die meisten anderen Kameras gültig. Wo du genau welche Einstellung für deine neue Kamera findest, kannst du in einem Kamerahandbuch nachlesen.

1. Stelle Datum und Uhrzeit ein

Einstellungen für Datum und Zeit

Das korrekte Datum und Uhrzeit an einer neuen Kamera einzustellen, ist naheliegend und wird doch so oft vergessen. Auch uns passiert es immer wieder, dass wir auf Reisen in eine andere Zeitzone vergessen, die neue Zeit auf unseren Kameras umzustellen. Hinterher ärgern wir uns dann immer über diesen dummen Fehler.

Warum ist das wichtig?

Mit jedem Foto, das du machst, wird automatisch das Datum und die Uhrzeit mit in die Bilddatei gespeichert. Wenn du später deine Bilder bearbeiten oder sortieren möchtest, ist es äußerst hilfreich, wenn diese mit dem korrekten Aufnahmezeitpunkt versehen sind.

Noch mehr trifft das zu, wenn du (viel) später mal nach einem bestimmten Fotos suchst!

2. Deaktiviere das Auslösen ohne Karte

Auslösen ohne Speicherkarte deaktivieren

Das ist eine Einstellung, die du unbedingt deaktivieren solltest. SOFORT! Sie ermöglicht dir das zuverlässige Festhalten von Erinnerungen an deine Reisen und Familienfeiern und ganz allgemein ein entspannteres (Fotografen-)Leben.

Warum ist das wichtig?

Wenn du diese Einstellung aktiv lässt, wird deine Kamera immer auslösen, egal ob du eine Speicherkarte eingelegt hast oder nicht. Es erscheint zwar in der Bildrückschau der kurze Hinweis „Keine Speicherkarte“, aber das wars auch schon. Das Verhalten der Kamera sonst erweckt den Eindruck, dass ganz normal fotografiert wird und diese Bilder auch gespeichert werden. Später kommt dann das böse Erwachen: Ohne Speicherkarte ist kein einziges deiner Fotos gespeichert!

Damit das nicht passieren kann, deaktiviere diese Einstellung und sorge dafür, dass deine neue Kamera ohne Speicherkarte gar nicht erst auslöst. So wird dir sofort auffallen, falls du vergessen hast eine Speicherkarte einzulegen und dir gehen keine Fotos verloren.

3. Deaktiviere den Piep-Ton

Meistens überflüssig: Der Piep-Ton

Fast alle Kameras haben einen Piep-Ton, der signalisiert, dass der Kamera-Autofokus auf das Objekt scharfgestellt hat. Dies ist eine Grund-Einstellung, die wir an allen unseren Kameras deaktiviert haben.

Warum ist das wichtig?

Die kurze Antwort: Es nervt!

Wenn nicht dich, dann zumindest andere. Stell dir vor, du fotografierst eine Rede auf einer Feier oder eine Hochzeit und alles ist still, nur das ständige Piepen deiner Kamera tönt durch den Raum.

Bei Reportage-Fotos wird es dir zudem erschweren, ungestellte Fotos zu machen, da das Piepen eine gewisse Aufmerksamkeit auf dich als Fotograf zieht. Dass das Piepen sich bei Wildlife-Fotografie verbietet, versteht sich eigentlich von selbst

4. Aktiviere das RAW-Format

Das richtige Bild-Format auswählen

Fast alle neuen Kameras sind werkseitig darauf eingestellt, ihre Bilder im JPEG-Format zu speichern. Das ist okay, denn hierfür wird keine spezielle Software in der Nachbearbeitung benötigt und jeder kann mit seiner Kamera sofort loslegen.

Dennoch, eine der ersten Einstellungen an deiner eigenen Kamera sollte sein, dass diese deine Bilder im RAW-Format speichert.

Warum ist das wichtig?

Das RAW-Format bietet dir viel mehr Möglichkeiten deine Bilder zu bearbeiten und zu optimieren. Wenn du also das volle Potential deiner Kamera nutzen willst, fotografiere in RAW.

Wenn du dich noch nicht näher damit beschäftigt hast, lies unseren Artikel: 9 Gründe, warum du ab sofort im RAW-Format fotografieren solltest

Vielleicht fängt du aber auch gerade erst mit der Fotografie an und möchtest deine Fotos sofort als „fertiges“ Bild aus deiner Kamera bekommen. Dann empfehlen wir dir, deine Kamera so einzustellen, dass sie RAW und JPEG gleichzeitig speichert. So hast du deine fertigen Bilder und zusätzlich noch das RAW-Foto. Wenn du dich dann später mehr mit dem Thema Bildbearbeitung beschäftigst, wirst du froh sein, all deine Fotos noch im RAW-Format zu haben.

GRATIS

E-BOOK 12 einfache Tipps für Bessere Reisefotos Unsere ultimativen und direkt umsetzbaren Tipps,

die deine Fotos sofort verbessern. E-Book herunterladen

5. Passe die Sucheranzeigen der Kamera an

Sucheranzeigen bei der Canon EOS 5D Mark IV

Fast alle Kameras zeigen im Sucherbild Informationen zu Verschlusszeit, Blende und ISO. Meist findest du hier auch eine Belichtungswaage bzw. die Anzeige der Belichtungskorrektur.

Aber meist geht noch mehr! Viele Kameras bieten dir die Möglichkeit, im Sucherbild noch weitere nützliche Informationen anzuzeigen, die dir das Leben als Fotograf sehr erleichtern und dir eine effektivere Bedienung der Kamera ermöglichen.

Wenn möglich stellen wir an unseren neuen Kameras ein, dass uns zusätzlich folgende Informationen angezeigt werden:

Suchergitter (Nützlich für die Bildgestaltung)

Gewähltes Belichtungsprogramm (M, Av, Tv usw.)

Autofokus-Modus (One Shot, AI Servo/AF-C, M Fokus, usw.)

Betriebsart (Einzel- oder Reihenaufnahme)

Akkustand

Wasserwaage (sehr nützlich)

Warum ist das wichtig?

Wenn du dir deine Kamera auf deine persönlichen Bedürfnisse anpasst, hilft dir das, sie schnell und zielgerichtet zu bedienen. Das wiederum hilft dir, keine Aufnahme zu verpassen, weil du erst noch irgendetwas in irgendwelchen Menüs einstellen musst.

Mit der Zeit wirst du so lernen, deine neue Kamera nahezu blind zu bedienen. Das gilt insbesondere, wenn du mehrere Kameras dein Eigen nennst: Dann ist es erst recht ein Riesenvorteil, wenn diese gleich eingestellt sind.

6. Nimm den Dioptrinausgleich vor

Bei dem Fokus auf neue Funktionen und coole Einstellungen der Kamera wird ein Punkt gerne vergessen. Der Dioptrinausgleich des Suchers. Diesen solltest du jetzt anpassen, wenn du eine Sehschwäche hast und ohne Brille fotogrfierst. Hierfür verfügt die Kamera neben dem Sucher über ein kleines Rädchen, über das du das Sucherbild durch Drehen an deine Augen anpassen kannst.

Warum ist das wichtig?

Um beurteilen zu können, ob die Kamera richtig fokussiert hat, muss das Sucherbild an deine Augen angepasst sein und eine eventuelle Sehschwäche ausgeglichen sein.

7. Passe den Auto-ISO-Bereich an

Den Auto-ISO-Bereich richtig einstellen

Moderne Kameras verfügen über einen sehr großen ISO-Bereich und die Hersteller werden nicht müde, diesen immer weiter zu erweitern. Nicht zuletzt geschieht dies auch aus Marketinggründen, immer nach dem Motto „mehr ist besser“. Der ISO-Bereich an der Canon EOS 5D4 erstreckt sich zum Beispiel von ISO 50 bis zu ISO 102.400 .

Der tatsächlich sinnvoll nutzbare ISO-Bereich ist ungleich kleiner als der maximale, vom Hersteller angegebene. Wir haben unsere oben genannte Canon EOS 5D4 so eingestellt, dass sie bei der automatischen Festlegung des ISO nur den Bereich ISO 100 bis ISO 12.800 nutzt. Diese Einstellungen passen am besten zu unserem Nutzungsprofil – danach ist das Rauschen für uns meist nicht mehr vertretbar.

Warum ist das wichtig?

Die ISO-Automatik ist eine äußerst nützliche Funktion. Da aber eine höhere ISO auch automatisch mehr Bildrauschen bedeutet, solltest du es deiner Kamera nicht völlig frei überlassen, den ISO-Wert beliebig zu erhöhen. Je nach eigenen Anforderungen solltest du hier die Werte festlegen, die für deine (fotografischen) Aufgaben gut funktionieren. Nach oben ist das deine persönliche „Schmerzgrenze“ beim Bildrauschen, mit dem du dir zusätzliche Lichtstärke erkaufst.

8. Deaktiviere die Rauschreduzierung bei Langzeitbelichtung

Diese Einstellung schaltest du besser aus

Diese Funktion wird sehr häufig mit der „High ISO Rauschreduzierung“ verwechselt, hat jedoch nichts damit zu tun. Die Rauschreduzierung bei Langzeitbelichtung arbeitet unabhängig vom gewählten ISO-Wert und wirkt sich auf Fotos mit einer Belichtungszeit von mehr als einer Sekunde und – entgegen der landläufigen Meinung – auch auch direkt auf RAW-Bilder aus. Das leider nicht immer zum Besten!

Die Rauschreduzierung bei Langzeitbelichtung solltest du deaktivieren.

Warum ist das wichtig?

Mit aktivierter Rauschreduzierung bei Langzeitbelichtung macht deine Kamera nach jeder Aufnahme, welche eine Sekunde oder länger ist, ein Dunkelbild von genau gleicher Dauer. Die Informationen aus diesem Bild werden dann genutzt und mit dem eigentlichen Bild verrechnet, um hier das Bildrauschen zu reduzieren. Davon abgesehen, dass wir in der Praxis keine wirkliche Verbesserung der daraus resultierenden Bilder feststellen konnten – manchmal ist sogar eher das Gegenteil der Fall – verdoppelt diese Funktion immer die Aufnahmezeit für ein Bild. Bei einer Sekunde Belichtung fällt das nur wenig ins Gewicht, aber wenn du z. B. eine Langzeitbelichtung von 5 Minuten machst, dauert eine Aufnahme dann immerhin schon 10 Minuten – ohne dass du Vorteile davon hast. Die Rauschreduzierung kannst du hinterher genauso gut bei der RAW-Entwicklung machen.

Hier haben wir auch einige Tipps für Langzeitbelichtungen für dich.

9. Lege dir ein Benutzerdefiniertes Menü an

Ein individuelles Menü bringt Übersicht und spart Zeit

Mit der Zeit wirst du feststellen, dass du bestimmte Funktionen deiner Kamera häufiger brauchst als andere. Es ist also sinnvoll diese Funktionen in einem separaten, für deine Bedürfnisse angepassten, Menü zu sammeln.

Unser Menü haben wir uns wie folgt angepasst:

ISO-Einstellungen

Tonwertpriorität

Info Akkuladung

GPS-Einstellungen

Datum und Zeitzone

Individueller Aufnahmemodus

Warum ist das wichtig?

Ein auf dich angepasstes Menü wird dir helfen, deine Kamera schnell und effektiv zu bedienen. Funktionen, die du oft brauchst, musst du so nicht erst umständlich in verteilten Untermenüs suchen, sondern hast diese immer direkt im Zugriff.

Für unsere alltägliche Arbeit mit der Kamera benötigen wir nur die Funktionen, die wir hier zusammengefasst haben. Wir kommen also mit nur einem Menü aus, um die volle Leistung unserer Kameras zu nutzen. Natürlich kann dein benutzerdefiniertes Menü ganz anders aussehen als unsers!

10. Übernimm deine alten Kameraeinstellungen

Dieser Punkt trifft nur auf dich zu, wenn du zuvor bereits eine Kamera hattest, die an deine individuellen Bedürfnisse angepasst war. In diesem Fall solltest du dich mal eine halbe Stunde hinsetzen, die Einstellungen miteinander vergleichen und Einstellungen diner alten Kamera auf deine neueübernehmen.

Typische Einstellungen, die du dir vielleicht mal speziell auf deine fotografischen Situationen angepasst hattest, sind z. B. der Farbraum, das Verhalten des Autofokus, Einstellungen der Bildrückschau (z. B. Anzeige des Histogramms usw.), Energiespareinstellungen, Einstellungen für Belichtungsreihen, Einstellstufen für Belichtungszeit und ISO.

Auch eine individuelle Tastenbelegung solltest du jetzt übernehmen.

Warum ist das wichtig?

Deine Einstellungen von deiner alten Kamera auf die neue zu übernehmen, hat gleich zwei Vorteile. Erstens wird sich deine neue Kamera genauso vertraut verhalten und anfühlen wie deine alte und zweitens lernst du so deine neue Kamera besser kennen. Du wirst sehr schnell merken, wo die Unterschiede, aber auch die Gemeinsamkeiten zu deiner alten Kamera sind.

Weiterführende Informationen der Hersteller

Unsere Beispiele hier beziehen sich auf unsere Canon-Kameras. Aber auch, wenn die angesprochenen Punkte bei anderen Herstellern etwas anders heißen können, die Funktionen sind meist vorhanden und unsere Empfehlungen zu den Einstellungen sind universell auf alle Hersteller anwendbar.

Wenn du wissen möchtest, wie du die Funktionen bei deinem ganz speziellen Kamera-Modell einstellst, hilft dir die Anleitung oder das Handbuch zu deiner Kamera weiter. Falls du dieses nicht griffbereit hast, haben wir dir nachfolgend Links zu den Download-Centern einiger wichtiger Hersteller aufgelistet. Hier bekommst du neben Softwareupdates auch Handbücher zu den einzelnen Modellen. Die Liste ist nicht abschließend und erhebt auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Falls du denkst, hier sollte noch ein Hersteller stehen, den wir vergessen haben und der für andere ebenfalls interessant sein könnte, dann schreib es uns einfach in die Kommentare (gerne mit Link) und wir nehmen ihn mit in die Liste auf.

Nun aber das Wichtigste: Ganz viel Spaß mit deiner neuen Kamera!

So gefällst du dir selbst vor der Kamera

6. Höhe der Kamera

Der sechste Tipp: die Höhe der Kamera. Damit du dir gut auf Videos selbst gefällst, musst du darauf achten, dass die Kamera in der passenden Höhe ist und zwar auf keinem Fall unter dir, das sie von unten nach oben filmt, das ist nicht vorteilhaft. Sondern im Idealfall entweder direkt auf Augenhöhe oder ein Stückchen höher und nach unten gekippt, so dass du auf Augenhöhe mit der Kamera bist, und dann wirkst du auch gut vor der Kamera und dann gefällst du dir selbst und dann machst du Videos.

7. Blickkontakt mit Kamera

Der siebente Tipp: Blickkontakt mit der Kamera. Ein Grund, warum du dir vielleicht auch nicht gefällst auf Video ist, weil du das Gefühl hast, du wirkst nicht so gut und das kann daran liegen, dass du nicht ganz genau in die Kamera hinein schaust. Bitte gib den Daumen über die Kamera, gibt dort den Finger drüber und schaue, ob wirklich, das dieser Fleck ist, wo die Kamera ist. Manchmal schaut, man so ein Stückchen vorbei, das wirkt dann auf dem Video oft komisch oder eben nicht so souverän, wie man sich selbst gerne sehen würde.

8. Stimme

Der achte Tipp: Deine Stimme ist einfach genau so, wie du sie auf Video hörst. Wir alle hören deine Stimme immer so und es ist überhaupt nichts falsch an deiner Stimme. Der Grund warum du dich selbst nicht auf Video hören kannst und dir auch deshalb wahrscheinlich nicht so gut gefällst auf Video ist, weil du natürlich deine Stimme nur über deinen Kopf, deinen Resonanzkörper kennst, und wenn du die dann die ersten paar Male auf Video hörst, dann kommt dir das ganz komisch vor und du hast das Gefühl du hast so eine Micky Maus Stimme und für uns ist es aber ganz normal. Da gebe ich dir einfach den Tipp: Sei dir bewusst, dass deine Stimme am Anfang komisch für dich wirkt und sei dir aber auch bewusst, ignoriere es einfach und mach weiter, denn für uns alle anderen Menschen klingst du ganz normal.

9. passender Bildausschnitt

Der neunte Tipp wie du dir besser auf Video gefällst ist: wähle einen passenden Bildausschnitt. Wichtig ist, dass man den Oberkörper auch auf dem Video drauf hat, dass man deine Hände sieht, dass dadurch eine gewisse Lebendigkeit durch die Gestik hineinkommt. Achte darauf, dass oberhalb deines Kopfes nicht allzu viel Platz ist, so dass dieser Platz ausgenutzt ist und du kannst natürlich auch die Bildgestaltung so machen, dass du sagst Du sitzt nicht genau in der Mitte des Bildes, sondern es immer so ein bisschen seitlich versetzt, so dass auch der Hintergrund zum Tragen kommt. Ich würde wirklich so herumexperimentieren, dass du dich selbst auf Video aufnimmst oder ein Foto machst und dann den Hintergrund danach ausrichtest auch die Bildgestaltung, wie du auf Video zu sehen bist. Denn wenn du das nur über das Sehen machst, dann wirst du ein anderes Ergebnis bekommen. Mit der Kamera wirkt das einfach alles anders. Also achte auf einen guten Bildausschnitt und dann gefällst du dir sicher bald besser.

10. Nutze Filter, wenns sein muss – leichte Filter, die dir helfen, dass du dich besser sehen kannst.

Der vorletzte Tipp, den ich dir geben möchte: Nutze Filter, wenn es notwendig ist. Das heißt jetzt nicht, dass du dich komplett bis zur Unkenntlichkeit retuschieren sollst und dass sich deine Teilnehmer beim nächsten Webinar fragen oder bei der nächsten Live Veranstaltungen: Wer ist diese Person? Die kenne ich ja gar nicht. Sondern das bedeutet es gibt auf Facebook, es gibt auf Instagram, es gibt auch bei den Video Apps ganz leichte Filter, die so ein bisschen die Fältchen wegzaubern und die dich auch ein bisschen frischer aussehen lassen. Und warum nicht? Eine kleine Frischekur hat noch niemandem geschadet, und wenn du es nicht übertreibst und wenn wir das hilft, dich vor der Kamera zu zeigen, dann nutze diese Filter.

11. Betrachte dich mit den Augen einer guten, wohlwollenden Freundin.

Abschließend der wichtigste Tipp. Der 11. Tipp: betrachte dich mit den Augen einer wohl wollenden Freundin und Du wirst dir sofort besser gefallen auf deinen Videos, was meine ich damit? Wir sind oft zu uns selbst super kritisch und das ist auch schwierig abzulegen und deshalb möchte ich, dass du Videos auf nimmst und dass du dir das Video dann nicht nur mit deinen eigenen Augen ansiehst, sondern du stellst dir vor oder holst sie tatsächlich her, eine sehr gute Freundin, die konstruktiv dir Feedback gibt und die Dich aber wohlwollend, im Sinne von “ Du beginnst gerade mit Videos, Du wirst einfach immer besser, je mehr Videos du machst und die den Anspruch einfach auf ein realistisches Niveau runter schraubt, und wo du einfach dann lernst, dass du selber im Lernen bist und dass dein Weg im Filmen, im Gehen, im Video erstellen entstehen darf und dass du diesen Anspruch an Perfektionismus loslässt und wohlwollend auf dich drauf schaust.

Ich hoffe, dass ich dir mit diesem 11 Tipps, wie du dir selbst besser gefällst vor der Kamera weiter geholfen habe. Wenn ja, dann freue ich mich, wenn du mir unterhalb in die Kommentare etwas hinein schreibst, mir ein Däumchen gibst und auch meinen Kanal abonnierst. Und falls du jemand kennst, den diese Tipps auch weiterhelfen würden, dann freue ich mich natürlich auch, wenn du das Video teilst. Alles Liebe, bis zum nächsten Video und denkt daran: Dein Weg entsteht beim Gehen. Tschüß!

Outdoor-Videografie – 10 Tipps für Einsteiger

Basics Outdoor-Videografie – 10 Tipps für Einsteiger Tipps & Tricks • 30. Juni 2021 von Martin Foszczynski Filme machen kann heute fast jeder – kompakten Kameras und digitalen Schnitt-Programmen sei Dank. Damit ein Video richtig gut wird, gilt es freilich einige Regeln zu beachten. Die folgenden Basics sollen dir dabei helfen, deine ersten Dreh-Versuche herzeigbar zu machen. Bergwelten sucht die besten Nachwuchs-Talente im Bereich der Outdoor-Videografie. Mach bei unserem Wettbewerb mit und werde Video-Rookie 2021 – als Hauptpreis winkt eine Kamera inklusive Zubehör von Sony!

Foto: kal visuals/ Unsplash Um gute Videos zu machen, ist heutzutage nur leichtes Equipment - und etwas Know-How - nötig

Anzeige

Erstelle einen Ablaufplan oder ein Storyboard Bei Wettbewerben schneiden erfahrungsgemäß jene Videos besser ab, hinter denen eine Idee zu erkennen ist, als solche, bei denen nur drauf los gefilmt wurde. Ein Drehbuch zu schreiben, klingt zunächst mal abschreckend – aber es muss nicht gleich ein richtiger Wälzer sein. Auch ein grober Ablaufplan in Stichworten hilft, deinem Video eine Struktur zu verleihen – und vor allem nicht zu vergessen, was ihr eigentlich drehen wolltet. Auf dem mitgeführten Ausdruck könnt ihr übersichtlich die erledigten Szenen abhacken, besonders gelungene Takes markieren und schon mal Notizen für den Schnitt machen. Das spart viel Zeit bei der Bearbeitung.

Wer lieber zeichnet als schreibt, kann auch ein Storyboard erstellen, in dem Szenen (inklusive Aufnahmewinkel und visuelle Elemente) grob skizziert werden. Hier findet ihr eine Storyboard-Vorlage.

Sprechpassagen eines Videos werden übrigens in einem Skript versammelt.

Dreht die Szene zumindest ein zweites Mal und aus mehreren Perspektiven Charlie Chaplin war dafür berüchtigt, dass er einige Szenen bis zu 340 Mal drehte. Das ist natürlich übertrieben – aber zumindest ein zweites Take (Aufnahme) einer Szene solltest du zur Sicherheit immer machen, auch wenn dir das erste schon sehr gut erschien. Filme gewinnen auch durch verschiedene Perspektiven einer Szene – etwa Großaufnahme (Gesicht) und Totale (ganzer Körper) oder Schuss und Gegenschuss bei Dialogen zwischen zwei Personen.

Fast immer nützlich beim Schneiden erweist sich die sogenannte B-Roll – also zusätzliches Filmmaterial, das man z.B. zum Veranschaulichen des Gesagten verwenden kann (etwa wenn ein Bergführer die Funktion eines Klettergurts erklärt). B-Rolls eigenen sich übrigens auch gut dazu, um Fehler zu überspielen – dann etwa, wenn ein misslungener Abschnitt eines Takes herausgeschnitten werden muss.

Stabilisiere deine Kamera Klar – verwackelte Bilder können auch ein Stilelement sein. Aber wenn du nicht gerade eine Fortsetzung von Blair Witch Project drehen willst, wirkt eine wackelige Kameraführung eher nach Anfänger als nach Videokünstler. Ein Stativ, ein Gimbal oder zumindest eine feste Unterlage sollte für ausreichend Stabilität beim Filmen sorgen. Selbst eine GoPro oder Action-Cam liefert bessere Resultate, wenn man sie an einem Ministativ befestigt.

Generell sollte man als noch nicht ganz versierter Filmer auf zu viel Kamerabewegung und Herumschwenken verzichten – selbiges gilt auch fürs Zoomen.

Foto: kobu agency/ Unsplash Auf Stative sollte man beim Filmen nicht verzichten

Vermeide Anschlussfehler Ungereimtheiten in der Szenen-Abfolge sind schon in den berühmtesten Hollywood-Filmen vorgekommen. Menschen, die binnen Sekundenbruchteilen etwas anderes anhaben oder Wohnzimmer, in denen plötzlich Möbel fehlen. Passiert meistens dann, wenn man an mehreren Tagen dreht. Im Bereich des Outdoor-Filmens wirst du eher auf Lichtstimmungen und Tageszeiten achten müssen. Achte auf gute Lichtverhältnisse Licht ist überhaupt ein Schlüsselfaktor beim Drehen – ohne gutes Licht wird das Ergebnis nicht zufriedenstellend sein. In geschlossenen Räumen droht ein zu dunkles Videobild, wenn man das Set nicht gut genug ausleuchtet. Zu einem gewissen Grad lässt sich das Rohmaterial in der Postproduktion noch aufhellen, doch das geht auf Kosten der Bildqualität.

Bei Tageslicht wiederum besteht diese Gefahr nicht – doch auch Outdoor herrschen unterschiedliche Lichtsituationen. Am besten eignen sich der Vormittag und der Nachmittag zum Drehen – bei greller Mittagssonne hingegen überwiegen ohne speziellen Filter die Kontraste. Auch bei Dämmerung (kurz nach Sonnenaufgang und Sonnenuntergang), der sogenannten Blauen Stunde, können stimmungsvolle Ergebnisse erzielt werden.

Achtet auf einen guten Ton An den Ton denkt man bei Videoaufnahmen wohl nicht zuallererst, dabei ist die Audioqualität bei manchen Projekten ein ganz wichtiger Faktor. Tonspuren kann man auch in der Postproduktion hinzufügen – werden sie aber direkt beim Dreh aufgenommen, muss man auf einiges achten: Nimmt man etwa ein Gespräch oder einen Kommentar auf, dürfen keine Hintergrundgeräusche (Straßenlärm, Flugzeuge etc.) stören. Bei den meisten Amateur-Kameras ist das eingebaute Mikrophon eher von mittelmäßiger Qualität – es zahlt sich also aus, in ein externes Mikrophon zu investieren (neben den klassischen Richtmikrophonen für frontale Aufnahmen gibt es z.B. auch Ansteck-Mikrophone oder Head-Sets, die sich mit dem Sprecher mitbewegen).

Während der Aufnahme sollte regelmäßig der Aufnahmepegel geprüft werden (nicht zu hoch und nicht zu niedrig). Spricht man zu nah ins Mikro, können Verzerrungen auftreten, zu weit weg klingt ebenfalls dürftig. Eine Daumenlänge zwischen Mikrophon und Lippen gilt als guter Richtwert. Wahre Wunder bewirken kann in manchen Aufnahmesituationen ein simpler und meistens günstig zu bekommender Windschutz.

Foto: mitsuo jr/ Unsplash Ein Windschutz für Mikrophone kostet nicht viel, bringt aber einiges

Rücke deine Akteure ins rechte Bild Es wirkt meistens wesentlich besser, wenn man den Sprecher nicht direkt in der Mitte des Bilds positioniert. Gemäß der Drittel-Regel sollte man sich das Bild in neun Teile geschnitten vorstellen und den oder die Protagonisten rechts oder links außen positionieren, wobei man während er Aufnahme ruhig auch variieren kann. Beim Outdoor-Filmen macht die Drittel-Regel besonders Sinn, weil man so mehr Landschaft ins Bild bekommt.

Verwende das richtige Videoschnitt-Programm Im Videoschnitt wird aus Filmmaterial erst ein richtiger Film. Die meisten Betriebssysteme haben ein eigenes kostenloses Programm, etwa iMovie von Apple oder Movie Maker von Windows – letzteres ist sehr einfach zu bedienen, wird aber seit Jahren nicht mehr weiterentwickelt und unterstützt deshalb nicht alle zeitgemäßen Formate. Hier findet ihr eine gute und aktuelle Auflistung kostenloser Videoschnittprogramme.

Unter den professionellen, aber recht teuren, Videoschnittprogrammen gehören Final Cut Pro von Apple und Adobe Premiere Pro zu den Favoriten vieler Filmemacher.

Foto: jakob owens/ Unsplash Videoschnitt-Programme bieten unzählige Möglichkeiten der Gestaltung

Mache dein Video durch Stilelemente interessanter – und kürzer! Das Schneiden von Videos ist natürlich eine eigene Wissenschaft, doch schon mit ein paar wichtigen Kniffen lassen sich wertvolle Effekte erzielen. Stelle immer starke Bilder an den Anfang deines Videos – das verleitet dein Publikum zum Weiterschauen. Eine Geschichte muss auch nicht immer chronologisch erzählt werden – Zeitsprünge (Vorgriffe oder Rückblenden) bauen Spannung auf und wecken das Interesse zusätzlich.

Schließlich solltest du dir auch über das Tempo und den Rhythmus deines Videos Gedanken machen. Diese Stilelemente werden stark davon abhängen, welche Emotionen du mit deinem Film vermitteln möchtest. Für elegische Landschaftsaufnahmen wird ein langsamer Schnitt-Rhythmus eine gute Wahl sein, Action-geladene Sport-Videos verlangen eher schnellere Schnitte. Auch das Beschleunigen von Aufnahmen (Vorspul-Effekt) ist beliebt, um gerade in einem kurzen Clip verflossene Zeit zu suggerieren.

Der vielleicht aber allerwichtigste Ratschlag: Lass dein Video nicht zu lange werden und Langeweile aufkommen! „Kill your Darlings!“ heißt die Devise – also: trenne dich von Aufnahmen, die du liebst, die aber nichts zum Verständnis oder zum Spannungsaufbau deines Videos beitragen. Es ist eine der schwersten, aber zugleich auch wirkungsvollsten Lektionen beim Filmemachen.

Füge Untertitel in dein Video ein Dieses Problem hatten die alten Meister des Regiefachs nicht. Doch im Zeitalter der Suchmaschinenoptimierung ist es wichtig (und zugleich eine große Chance!), dass deine Filme vom potentiellen Publikum gefunden werden. Suchmaschinen wie Google können Videos derzeit nur mittels beigefügtem Text finden und kategorisieren.

Ein weiterer Vorteil von Untertiteln: Immer mehr Menschen sehen sich Videos unterwegs am Handy und nicht mehr am Desktop an. Der Ton ist da oft ausgeschaltet (etwa in der U-Bahn), mit Untertiteln können sie die Zusammenhänge dennoch verstehen.

Leave A Comment