Porsche Design Book One: Edel-Notebook im Praxis-Test

Schick, aber kein Schnäppchen: das Porsche Design Book One im edlen Alu-Gehäuse. Das 2-in-1-Notebook ist schnell und ausdauernd. Das Display ist abnehmbar, es lässt sich als Tablet nutzen.TestfazitEinschätzungder RedaktionbefriedigendDas Porsche Design Book One ist richtig teuer! Dafür gibt es ein schickes, gut ausgestattetes und hochwertig verarbeitetes 2-in-1-Notebook, das sich auch als Tablet nutzen lässt. Das Book One punktet mit einem superscharfem Display, hohem Arbeitstempo und langer Akkulaufzeit. Für Spieler ist der Grafikchip im Prozessor zu schwach.ProSehr hohe DisplayauflösungHohes ArbeitstempoLange Akku-LaufzeitGroßer ArbeitsspeicherKontraHoher PreisGrafik für Spiele zu langsamAlle technische Daten und VariantenZum AngebotZum Angebot bei AmazonIm letzten Sommer angekündigt, zum MWC vorgestellt und jetzt lieferbar: das Edel-Notebook Porsche Design Book One, ein 2-in-1-Notebook mit hochwertiger Ausstattung im Alu-Gehäuse. COMPUTER BILD hat das Porsche-Notebook einem ausführlichen Praxis-Test unterzogen und sagt, was die Edel-Flunder drauf hat.Abnehmbarer Top-BildschirmDer Bildschirm des Book One ist echter Hingucker: Das 13,3-Zoll-Hochglanz-Display zeigt 3200x1800 Pixel. Das sind selbst kleinste Schriften knackscharf. Auch bei Kontrast und Farbwiedergabe sieht es einfach gut aus. Genau richtig fürs Videos und Fotos ansehen. Das Display lässt sich auch abnehmen, dann verwandelt sich das Book One in ein Windows-10-Tablet.Design Book One – das Porsche-Convertible7 BilderZur BildergaleriePorsche Design Book One: Konzept von MicrosoftDas Gehäuse-Design erinnert stark anSurface Bookvon Microsoft. So wird beispielsweise das Display elektrisch per Taste entriegelt. Das klappt daher nur, wenn in einem der beiden eingebauten Akkus noch etwas Strom ist. Größe und Gewicht sind ebenfalls ähnlich wie bei Surface Book: Als Notebook wiegt das Book One 1.574 Gramm, als Tablet 748 Gramm. Das Display-Scharnier ist dagegen komplett anders. Das Zahnrad-Design soll an die Direktschaltgetriebe von Porsche erinnern. Sieht schick aus und funktioniert in der Praxis richtig gut: Das Display lässt einfach in den gewünschten Winkel klappen, wenn es sein muss, auch um 180 Grad auf den Rücken der Tastatur. Dann funktioniert das Book One wie etwas dickeres Tablet.Schneller StromsparprozessorDer Prozessor gehört zu den schnellsten Stromsparprozessoren aus Intels aktueller Kaby-Lake-Serie. Der Core i7-7500U hat zwei Rechenkerne, die mit bis zu 3,5 Gigahertz laufen. Der Arbeitsspeicher fällt für ein Ultrabook mit 16 Gigabyte recht üppig aus, als Datenspeicher dient eine schnelle 512-GB-SSD (477 Gigabyte nutzbarer Speicherplatz). Das Trio sorgte im Praxis-Test für ein hohes Arbeitstempo (Temponote 2,22). Für Spieler ist das Book One allerdings nichts. Denn für die Grafik ist der Prozessor zuständig. Die dort eingebaute Grafikeinheit (Intel HD 620) ist bei grafisch aufwendigen Spielen mit der üppigen Auflösung des Display von 3200x1800 Pixel hoffnungslos überfordert. Videos spielt das Book One dagegen problemlos flüssig ab, auch bei 4K-Auflösung.Das Designer-Notebook von Porsche Design orientiert sich am Surface Book. COMPUTER BILD verschafft Ihnen einen ersten Eindruck.Porsche Design Book One: High-Tech im EdelgewandBook One Lädt per USB-CEher untypisch für ein Ultrabook: Das Book One hat gleich vier USB-Anschlüsse. Jeweils eine USB-C-Buchse sitzt links im Display und in der Tastatur. Darüber werden auch die Akkus des Porsche-Notebooks geladen. Ob das Netzteil im Display oder in der Tastastur steckt, ist egal, es werden immer beide Akkus geladen, wenn das Display in seiner Halterung sitzt. Als Notebook ist die Ausdauer des Book One richtig gut: Beim Arbeiten waren im Test bis zu sechseinhalb Stunden drin, beim Videogucken bis zu fünfeinhalb Stunden. Als Tablet hält das Book One nur etwa halb so lange – kein Wunder, da fehlt auch der zweite Akku. Zwei weitere USB-Anschlüsse kommen als klassische Typ-A-Buchsen. Doppelt prima: Das spart Adapter oder neue Kabel für ältere USB-Geräte. Zudem sind die USB-Buchsen richtig fix: Im Test flossen bis zu 466 Megabyte pro Sekunde über das USB-Kabel. Noch schneller geht es mit Thunderbolt-3-Geräten. Die sind an die USB-C-Buchse im Display anschließbar.USB-C für TV und MonitoreEinen USB-C-Adapter gibt es beim Porsche-Notebook serienmäßig: von USB-C auf HDMI. Damit lassen sich Monitore und TV-Geräte per HDMI-Kabel anschließen. Das klappt auch mit 4K-Auflösung. Nur beim Anschließen des Kabels gab es im Test bei einem etwas älteren Samsung-Fernseher Zicken. Hier musste zunächst der Adapter ins Notebook und dann das Kabel in den Adapter eingesteckt werden. Andersherum kam kein Bild. Erfreulich (nicht nur beim Anschluss des Book One am TV): Der Lüfter im Notebook arbeitet sehr leise. In ruhiger Umgebung ist er kaum zu hören und selbst unter Volllast hielt sich das Lüftergeräusch im Test mit maximal 0,7 Sone in Grenzen. Der Preis dafür: Ein Teil der Wärme wird über das Alu-Gehäuse abgeführt. Der größte Teil bleibt dabei recht kühl, nur die Rückseite der oberen, linken Ecke des Displays heizt sich deutlich auf. Im Notebook-Betrieb stört das aber kaum.Alle getesteten Ultrabooks im Detail31 GeräteUltrabooks ansehenSchicker Stift, wenig SoftwareMit im Karton ist ein Digitizer-Stift, passend zum Look des Notebooks im Porsche-Design, der Technik von Wacom nutzt. Mit dem Stift lässt sich nicht nur der Touch-Bildschirm ohne hässliche Fingerabdrücke bedienen, sondern auch sehr genau zeichnen oder Fotos bearbeiten. Passende Software muss der Nutzer aber selbst installieren. Das Software-Paket des Book One ist spartanisch: Ab Werk gibt es nur das vorinstallierte Windows 10 in der Pro-Version.Beleuchtete TastaturBei teuren Notebooks gehört eine beleuchtbare Tastatur meist zur Serienausstattung, da macht auch das Book One keine Ausnahme. Bei Schummerlicht beleuchtet sie die Tasten sehr dezent, tagsüber sollte man sie aber abschalten – selbst in der schwächsten Einstellung blendet das Licht etwas. Dadurch ist die Tastenbeschriftung schlechter zu lesen als ohne Beleuchtung.

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